7816,40 Euro Zuwendung aus dem Regionalbudget der LEADER-Region Schwalm-Aue für Dorfverbund

Um den Ortskern attraktiver zu machen, erhält der Verbund Dorfgemeinschaft Merzhausen e.V. eine zweckgebundene Zuwendung von 7816,40 Euro aus dem Regionalbudget der LEADER-Region Schwalm-Aue. Mit diesen Mitteln soll der Platz seitlich der Kirche neu gestaltet werden. Da Fichten und Tannen keine Bäume für die Dorfmitte sind, sollen diese von der Kirchengemeinde entfernt werden. Hierdurch würde auch mehr Licht in den Innenraum der Kirche gelangen, weil der  große Nadelbaum den Lichteintritt verhindert. 

Vorgesehen ist, die Grabdenkmäler der Familien "Schetzel" und " Weitershausen" aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die im landesgeschichtlichen Informationssystem Hessens (LAGIS) verzeichnet  sind, aber momentan an den Wänden der Friedhofshalle stehen und in Abstellräumen des Friedhofs lagern, wieder im Dorfkern als Zeugnisse der Merzhäuser Geschichte zu präsentieren. Die Familien Schetzel und Weitershausen haben damals das Dorfleben wesentlich geprägt, weil sie die adligen Gutshöfe bewirtschafteten und in der Wasserburg wohnten. 

Geplant ist, die Grabdenkmäler versetzt anzuordnen, zwischen den Grabsteinen zu pflastern sowie eine Informationstafel aufzustellen, um Inhalt und Symbolik der Grabsteine zu erklären. Zwei Sitzbänke zum Verweilen sollen das Projekt abrunden.

Auf diese Art und Weise würde die Identifikation der Dorfbewohner  mit dem Kulturerbe und dem Ort gestärkt und ein zusätzlich Platz im Dorfkern geschaffen. Darüber hinaus soll die Anlage das Projekt  "Erlebbare Geschichte Merzhausen", welches 2016 realisiert wurde, ergänzen und den Natur- und Kulturlandschaftslehrpfad Merzhausen bereichern, der direkt  hier vorbeigeht.

Außerdem wollen wir mit dieser Initiative die Kommune anspornen, endlich in der angrenzenden Burggasse eine Straße zu bauen, über die alle Grundstückseigentümer ihre Parzellen problemlos erreichen können. Hierfür ist es erforderlich das ehemalige Haus Ries abzureißen und Grundstücke zu tauschen. Zuletzt war diese Problemlösung im Rahmen der Dorferneuerung gescheitert, weil ein ausländischer Investor die Schrottimmobilie für 500 Euro erworben hatte.