Überschwemmungsschutz / Wie geht es weiter?

16.03.2022

Nachdem letztes Jahr die überfahrbare Querrinne in der Fischbacher Straße gebaut wurde, bleibt die Frage, wie es in dieser Angelegenheit weitergeht. Den meisten Merzhäusern ist bewusst, dass dies ein erster Schritt war, dem aber weitere folgen müssen.

 

Am 7.03.2022 wurde in einer Sitzung des Gemeindevorstandes, bei der auch die Ortsbeiratsmitglieder zugegen waren,  das neue Gutachten des Ingenieurbüro WAGU vorgestellt, dass aber aus Sicht des Ortsbeirates total enttäuschend war, weil die Gemeindeverwaltung offensichtlich die Wünsche des Ortsbeirates bei der Aufgabenstellung für WAGU nicht berücksichtigt hatte. In dem Ortsbeiratsprotokoll vom 27.07.2021 steht: "Der Ortsvorsteher berichtete außerdem, dass am 5.07.2021 eine Ortsbegehung mit u.a. Mitgliedern des Gemeindevorstandes, der Gemeindevertretung und des Ortsbeirates stattgefunden hat. Hierbei wurde darüber gesprochen, ob es Sinn macht, das Oberflächenwasser in den Wiesen oberhalb der Grillhütte vorläufig in einem offenen Erdbecken zu speichern. Dafür müssen entsprechende Berechnungen durch ein Ingenieurbüro erstellt werden. Laut Herrn Wahl hat das Ingenieurbüro WAGU am 15.07.2021 ein Angebot vorgelegt, über das der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.07.2021 entscheiden würde. Bereits in dem Hochwasserschutzkonzept von 2017 steht: Sollte es nicht möglich sein, den Zulauf von Oberflächenwasser über die Fischbacher Straße zurückzuhalten, so wird es auch künftig zu schadbringenden Überschwemmungen in der Ortslage kommen können." Dieser Gesichtspunkt, der aus Sicht des Ortsbeirates Ausgangspunkt für das neue Gutachten war, wurde jedoch überhaupt nicht erwähnt, weil die Verwaltung WAGU damit nicht beauftrag hatte.

 

In der gestrigen Ortsbeiratssitzung sind wir in Anwesenheit von Bürgermeister Fritsch so verblieben, dass zuerst abgeklärt werden soll, ob die Besitzerin der Wiese, die für ein offenes Erdbecken geeignet wäre, willens ist, ihr Grundstück zu verkaufen. Danach könnten eventuell neue Berechnungen beauftragt werden. Sollte diese Option scheitern, muss über ein unterirdisches Regenrückhaltebecken im oberen Bereich der Fischbacher Straße nachgedacht werden.

 

 

Generell ist der Ortsbeirat der Ansicht, dass nur Maßnahmen, die das Wasser vorübergehend vom Dorf fern- oder zurückhalten sinnvoll sind.

 

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